Tiergestützte Pädagogik

Was ist & wo hilft Tiergestützte Pädagogik?

Tiergestützte Pädagogik (TP) hilft Kindern und Jugendlichen über das Medium Tier ihre Verhaltensweisen und Denkmuster zu reflektieren. Die Settings finden bei uns meist im Einzelnen statt, können aber auch in Gruppen stattfinden. Die Basis der Tiergestützten Therapien ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Dreieck der Beziehungen zwischen Klienten, Hunde und einer dritten Person. Wir handeln zielorientiert anhand einer klaren Prozess- und Themenorientierung, unter Berücksichtigung tierischer Grundsätze und pädagogischem Handeln. Theoretische Konzepte kommen zu dem Schluss, dass Tiere im Therapie und Förderungsprozess und in unterschiedlichen Phasen wirksam sind. Zu Beginn des Settings dienen die Huskys als „Eisbrecher“.

Damit unterstützen sie den Bindungsaufbau zwischen KlientInnen und uns. Sie helfen dabei eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, sodass es den Kindern leichter fällt über Schwierigkeiten und Probleme zu sprechen. Das Gespräch über traumatische Erlebnisse kann erleichtert werden.  

  • Bei Kindern und Jugendlichen mit Defiziten in der Sozialkompetenz 
  • Bei Kindern und Jugendlichen mit aggressiven Verhaltensmuster 
  • Bei Stillstand der Persönlichkeitsentwicklung 
  • Bei Kindern und Jugendlichen mit wenig Ressourcen in der Problemlösung 

Nutzen von Tiergestützter Pädagogik

Tiergestützte Pädagogik (TP) kann in wenigen Sitzungen den fehlenden Input liefern, der für die Weiterentwicklung der Kinder und Jugendlichen notwendig ist. Durch den gezielten Einsatz unserer Huskys sollen positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten der KlientInnen mit beispielsweise Aggressionen oder mangelndes Selbstvertrauen erzielt werden. Als therapeutisches Element kommt die nonverbale Kommunikation der Huskys zum Einsatz.

Unter anderem spiegeln die Hunde durch ihre Reaktion das Verhalten der KlientInnen wieder. Unser Konzept basiert dabei auf einem ganzheitlichen Menschenbild. Neben den seelischen Symptomen betrachten wir auch die Biografie und Persönlichkeit des Kindes und messen auch seinem sozialen Umfeld Bedeutung bei. Unser Ziel ist es durch wissenschaftliche Ansätze und einer warmen zwischenmenschlichen Atmosphäre bestmögliche Ergebnisse für die KlientInnen zu erreichen.  

Tiergestützte Pädagogik und ihre Wirkung

Nachweislich wirkt sich die Arbeit mit den Hunden positiv auf die Physiologie und Psychologie des Kindes aus. Die Herzfrequenz und der Blutdruck sinken. Die Muskeln können sich entspannen und das Gleichgewicht wird verbessert. Es fördert eine regelmäßige Struktur und aktiviert die Motorik des Kindes. Die Hunde spenden Trost und Zuneigung und fördern das positive Selbstbild des Kindes. Wenn die Kinder mit den Hunden arbeiten, überwinden sie beispielsweise Ekel, wenn sie die Gehege der Hunde säubern und erlernen Verantwortungsbewusstsein beim Füttern der Hunde.
Dies fördert Sicherheit, Abbau von Angst und es hat eine antidepressive Wirkung, da es zu einem Erfolgserlebnis des Kindes kommt.

Die soziale Wirkung der Huskys hat einen erheblichen Einfluss auf das Kind. Sie lassen Nähe und Körperkontakt zu und es kommt zu einer Aufhebung von Einsamkeit und Isolation. Die Huskys, die bei uns im Rudelverband leben, zeigen den Kindern wie soziale Verhaltensweisen, Rücksichtnahme, Verantwortung sowie Streitschlichtung funktioniert.
Dabei erlernen die Kinder einen angemessenen und artgerechter Umgang mit den Hunden. Zu den weiteren Faktoren der Tiergestützten Pädagogik (TP) für Kinder und Jugendliche zählen: Rücksichtnahme, Pflichtbewusstsein, Freundschaft, Achtung vor Lebewesen, Gefühle zuzulassen, Entdeckung der Natur und Integration in die Gemeinschaft.  

Grundsätze von Tiergestützter Pädagogik

Kinder und Jugendliche werden in einem für sie ungewohnten Umfeld mit ungewohnten Situationen konfrontiert. Tiere bringen den Kindern und Jugendlichen volles Vertrauen und Liebe entgegen und nehmen jede Person so an, wie sie ist. Das Kind bzw. der Jugendliche lernt durch und über die Tiere Verhaltensweisen, die wir dann auf sein tägliches Leben umlegen können. Die Gespräche, die neben der Arbeit mit den Tieren geführt werden, sind der wesentliche Teil der Tiergestützten Pädagogik (TP).
In weiteren Settings werden die Kinder und Jugendliche immer wieder bestärkt, dass sie gut mit den Hunden umgehen können und dass sie von diesen auch akzeptiert werden. Die Fähigkeiten werden durch Lob und Zuspruch verstärkt und können dadurch auch gefestigt und ausgebaut werden.

Wissenschaftlich konnte nachgewiesen werden, dass zwischen Menschen und Hunden ein ähnliches Bindungsverhältnis besteht wie zwischen Kleinkindern und Erwachsenen. Jedoch unterscheidet sich die Kind-Hund Beziehung grundsätzlich von der, die man im eigenen Haushalt vorfindet, von der im Rahmen der pädagogischen Beziehung in den Settings. Die wesentlichen Unterschiede liegen in der Dauer und Häufigkeit des Kontaktes sowie in einem individuell festgelegten Therapieziel der KlientInnen. Bei unserer Methodik interagierten die Kinder mit den Hunden und sie kommunizieren über die Huskys. Wir als Pädagogen handeln nicht willkürlich, unser Einsatz ist theoretisch begründet. Unser Ziel ist, eine Verbesserung der Lebensqualität sowie dass das seelische und körperliche Wohlbefinden des Kindes gesteigert wird. Weiteres ist es uns ein Bedürfnis die Kinder und Jugendlichen für die persönliche Weiterentwicklung begleiten zu dürfen.   

Ablauf und Preise

  • Fünf Stunden um € 330,00
  • Zehn Stunden um € 650,00
  • Pro Woche wird ein Termin (= 1 Stunde) vereinbart